Zahnersatz

Die Zahntechnik bietet eine mannigfaltige Palette von Produkten des Zahnersatzes, um Ihrem Anspruch auf vollkommene Wiederherstellung der Kaufunktion und der Ästhetik gerecht zu werden. Die Anfertigung schöner, neuer Zähne ist Teamwork zwischen Zahnarzt und Zahntechnikerin. Im Behandlungsverlauf arbeiten Zahnarzt, Technikerin, Labormitarbeiterin, Prophylaxeteam und Anästhesist in Ihrem Sinne eng vernetzt für einen nachhaltigen Erfolg zusammen.

Wir nehmen uns Zeit, Sie über die Vor- und Nachteile der einzelnen Lösungen zu informieren, um mit Ihnen gemeinsam die für Ihre Zahnsituation und Ihre Bedürfnisse passende Lösung zu finden.

Für in unserem Labor gefertigte Produkte erhalten Sie eine Garantie von fünf Jahren, wenn regelmäßige Untersuchungen und professionelle Zahnreinigungstermine eingehalten werden.

Karies ist der Zahnzerstörer Nummer eins: Hauptursache ist Zahnbelag (Plaque), der Bakterien enthält, die die Zähne angreifen. Ist ein Zahn geschädigt, muss die durch Karies aufgeweichte Stelle gründlich entfernt und die entstandene Höhlung gereinigt und getrocknet werden. Gefüllt wird das Loch mit plastischen Füllmaterialen oder Einlagefüllungen (Inlays).

Plastische Füllmaterialien:

Amalgam ist nach wie vor ein bewährter Füllstoff, dessen Verwendung allerdings aufgrund des Quecksilbergehaltes eingeschränkt wurde.

Ein weiteres Füllmaterial ist zahnfarbenes Komposit (Kunststoff-Material), welches besonders bei den Frontzähnen oder dem Zahnhalsbereich eingesetzt wird.

Als zeitlich begrenzte Übergangslösung wird Glasionomerzement angesehen: Regelmäßige Kontrolle durch den Zahnarzt ist unerlässlich.

Bei umfangreicheren Defekten des Zahnes kann die Zahnform durch Inlays optimal nachgebildet werden. Längere Haltbarkeit, mehr Funktion und optimale Ästhetik sind die Pluspunkte gegenüber plastischen Füllmaterialien.

Inlays entsprechen zwar der Größe einer Amalgamfüllung, bestehen aber aus einem anderen Material und werden in unserem zahntechnischen Labor passend hergestellt.

Goldguss-Inlays zeichnen sich durch eine hohe Haltbarkeit aus und kommen den Eigenschaften des natürlichen Zahnes – bis auf die Farbe – am nächsten. Daher werden Goldinlays im Seitenzahnbereich eingesetzt.

Ästhetischer sind Keramik- oder Artglass-Inlays, die fast als ‚unsichtbar‘ erscheinen. Sie sind für viele Defekte im kaudrucktragenden Seitenzahnbereich geeignet.

Kann ein Zahn mit einer Füllung nicht wiederaufgebaut werden und ist die Zahnwurzel dabei noch ausreichend fest im Knochen verankert, so kann der Zahn mit Hilfe einer Krone wiederhergestellt werden.

 

Goldkronen

Diese Vollgusskrone wird komplett aus Metall gefertigt und ist die Standardversorgung der gesetzlichen Krankenkassen im hinteren Seitenzahngebiet.

 

Metallkeramische Kronen

Eine Schicht aus Keramik wird auf ein, Stabilität gebendes, Metallgerüst aufgesetzt: Das natürliche Aussehen der Krone wird vom Zahntechniker durch eine Kombination unterschiedlich eingefärbter Keramikmassen und durch ein Nachempfinden der feinen Oberflächenstrukturen erreicht.

 

Vollkeramikkronen

Vollkeramikkronen werden in einem Press-Gieß-Verfahren hergestellt. Sie sind nicht nur ästhetisch überzeugend, sondern äußerst gewebefreundlich.

Zirkonoxid ist ein Material, das in der Medizin, insbesondere im Bereich der Hüftprothetik, schon lange verwendet wird. Die dort gesammelte Erfahrung kommt nun der Zahnmedizin zugute.

Dieser Hochleistungwerkstoff ist metallfrei, sehr gut schleimhaut- und gewebeverträglich und biologisch neutral. Für Allergiker ist Zahnersatz aus Zirkonoxid sehr geeignet, da Unverträglichkeitsreaktionen ausbleiben. Ein weiterer Vorteil ist die extreme Belastbarkeit und damit die Haltbarkeit des Zahnersatzes.

Das Material der Wahl ist Zirkonoxid bei hohen Ansprüchen an die Ästhetik: Die Zirkonbasis und die aufgebrannte keramische Schicht werden in der persönlichen Zahnfarbe gefertigt. Durch die besondere Lichtdurchlässigkeit der Brücken und Kronen aus Zirkonoxid erscheint der Zahnersatz in besonders natürlicher Form.

Brücken kommen dann zum Einsatz, wenn die Zahnreihe durch eine Lücke unterbrochen ist. Jedes fehlende Glied in der Zahnreihe hat Auswirkungen auf die Gesamtfunktion des Gebisses.

Gestützt durch z. B. zwei Pfeilerzähne, die die Brückenanker tragen, können die Zahnreihen mit einem fest sitzenden Zahnersatz komplettiert werden.

Statt eines natürlichen Zahns setzt man heute auch künstliche Zahnwurzeln (Implantate) ein, so dass so die gesunden Nachbarzähne erhalten bleiben.

Teil- oder Totalprothesen ersetzen fehlende Zähne oder Zahnreihen. Verschiedene Methoden zur Verankerung lassen auch herausfordernde Versorgungen zu:

  • Die einfachste, allerdings häufig ästhetisch störende, Lösung ist, dass der herausnehmbare Zahnersatz durch Klammern an den Nachbarzähnen befestigt wird.
  • Eine andere Variante ist die Überkronung einzelner oder mehrerer Ankerzähne, an denen sogenannte Geschiebe eingearbeitet werden. Diese funktionieren dann wie eine Steckverbindung, deren Gegenstück sich am herausnehmbaren Teil befindet.
  • Die dritte Möglichkeit ist die Überkronung der noch verbleibenden Zähne mit einer Teleskopkrone, die als Befestigungsgrundlage für die darauf aufzusetzende Modellgussprothese dient.

 

Implantatgestützte Prothesen sorgen für festen Halt: Fehlende Stützen werden mittels künstlicher Zahnwurzeln ergänzt.
So entsteht eine funktionell vollwertige Versorgung.

Implantate werden oft gegenüber anderen Lösungen bevorzugt: Fest sitzender Zahnersatz, vom einzelnen Zahn bis zur Totalprothetik, steigert die Lebensqualität enorm.

Das Konstruktionsprinzip eines Implantats wird seit nunmehr ca. 30 Jahren erfolgreich angewendet:
Unter örtlicher Betäubung wird die künstliche Zahnwurzel in ein „Implantatbett“ eingesetzt. Dann erfolgt eine Einheilphase. Der Knochen wächst dicht an die Implantatoberfläche heran.
Nach der Einheilung wird das Implantat mit einem Aufbau versorgt. Dieser ist Basis für einzelne Kronen, Brücken oder auch herausnehmbaren Zahnersatz.

Die Nachsorge und systematische Pflege des Implantats sind unerlässlicher Bestandteil für den langjährigen Erfolg der Behandlung: Ein individuell abgestimmtes Prophylaxeprogramm bildet eine Einheit mit der Implantation.

Wenn Sie mehr über Implantate und Implantationsmethoden wissen möchten, finden Sie unter www.implantat-komplett.de ausführliche Informationen zu diesem Thema.